Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Bilanz 2023

Notfallseelsorge leistete „Erste Hilfe für die Seele“

Bei 86 Einsätzen standen die Frauen und Männer der Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis im Jahr 2023 Menschen zur Seite, die von einem plötzlichen Notfall betroffen waren. Christliche Nächstenliebe ist der Antrieb der aktuell 44 Ehrenamtlichen.

Notfallseelsorge Lahn-Dill

Ersthelfer für die Seele gesucht

Menschen in akuten Krisen kurzfristig zu begleiten, das ist Aufgabe und Ziel der Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis. Seit 25 Jahren finden sich Männer und Frauen ab 25 Jahren, um sich in diesem Dienst ausbilden zu lassen. Im April 2024 startet ein neuer Kurs.

Johannes Hoffmann ist neuer evangelischer Leiter der Notfallseelsorge in Mainz

Von der Herausforderung, Menschen in Notsituationen zu begleiten

"Die gesellschaftliche Akzeptanz für Notfallseelsorge ist hervorragend", das meint zumindest Pfarrer Johannes Hoffmann. Er muss es wissen, denn als langjähriger Leiter der evangelischen ökumenischen Notfallseelsorge im Landkreis Mainz-Bingen hat er jetzt auch die evangelische Leitung der ökumenischen Notfallseelsorge in Mainz übernommen.

H. Wiegers

Verein für Notfallseelsorge

„Wir helfen, die ersten Stunden zu durchleiden“

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau blickt auf 30 Jahre Notfallseelsorge zurück / Pfarrerin Christine Zahradnik erlebt bei ihren Einsätzen alle Trauerreaktionen

Priv.

30 Jahre Notfallseelsorge

30 Jahre Notfallseelsorge: In größter Schwäche niemand alleine lassen

Vor 30 Jahren wurde in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) der erste Verein für Notfallseelsorge gegründet.

Veranstaltungen & Termine

Andrea Wagenknecht

Der Wiesbadener Pfarrer Andreas Mann ist mit der goldenen Ehrennadel der Notfallseelsorge ausgezeichnet worden. Er ist Notfallseelsorger der ersten Stunde.

Andreas Mann ist Notfallseelsorger der ersten Stunde und hat sich über Jahrzehnte leidenschaftlich dafür eingesetzt, dass innerkirchliche Strukturen entstehen, die sicherstellen, dass Menschen in existentiellen Notsituationen unmittelbar seelsorgliche Begleitung erhalten.

Die Goldene Ehrennadel wurde ihm in der Matthäuskirchengemeinde von Dr. Carmen Berger-Zell und Oberkirchenrat Christof Schuster aus dem Zentrum Seelsorge überreicht. Sie dankten Mann für sein großes und leidenschaftliches Engagement für die Notfallseelsorge: "Sie können mit Stolz und mit Freude zurückblicken, auf das was Ihnen gelungen ist", so Schuster - auch im Hinblick auf den nahenden Ruhestand von Andreas Mann im kommenden Jahr.

Anfang der 1990er Jahre machte Andreas Mann bei seinen Einsätzen als ehrenamtlicher Rettungssanitäter der Johanniter immer wieder die Erfahrung, dass Menschen, die von emotionalen Ausnahmesituationen betroffen sind, eine längere Begleitung wünschen. Es entstand zunächst die Idee, einer Adresskartei für Notfallkontakte anzulegen, um schneller Pfarrpersonen anrufen zu können.

Das Konzept war problematisch: Es blieb oft unklar, wer zuständig ist und wann erreichbar sein muss. Andreas Mann entwickelte mit dem damaligen Wiesbadener Bergkirchenpfarrer Detlef Nierenz und Kirchenvorsteher Eberhard Busch, heute Präses im Evangelsichen Dekanat Wiesbaden, ein effizienteres System: Sie gründeteten am 1. Juni 1993 in Wiesbaden den gemeinnützigen Verein „Seelsorge in Notfällen (SiN)“ – der erste seiner Art in Hessen.

Was vor 30 Jahren Experiment und Pionier-Projekt war, machte hessenweit Schule. Heute kümmern sich 27 Notfallseelsorge- und Kriseninterventions-Gruppen im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EkHN) und im Gebiet der Bistümer Mainz und Limburg um die psychosoziale Notfallversorgung der Bevölkerung. Manche sind in kirchlicher, andere in freier Trägerschaft.
Pfarrer Andreas Mann ist von der Landeskirche darüber hinaus seit Jahren beauftragter Pfarrer für Notfallseelsorge.

Andreas Mann, durch eine Lungenerkrankung gesundheitlich stark angeschlagen, dankte für die große Wertschätzung und erklärte: "Notfallseelsorge kann nicht nur von einer Person geleistet werden, es ist immer Teamarbeit. Deswegen bin ich auch froh, dass es uns immer gelungen ist, Menschen für die Notfallseelsorge zu finden und sie zu befähigen."

Derzeit engagieren sich zwischen 25 und 30 ehrenamtlich arbeitende Frauen und Männer im Wiesbadener Verein „Seelsorge in Notfälle". Längst nicht nur Pfarrpersonen. Die Ehrenmtlichen kommen aus unterschiedlichsten Berufen, die Konfession spielt keine Rolle. Andreas Mann schult die angehenden Notfallseelsorger und -seelsorgerinnen in mehrteiligen Kursen.

Wurde die Notfallseelsorge früher 30 bis 40 Mal im Jahr gerufen, sind es heute im Schnitt 150 bis 180 Einsätze jährlich. In diesem Jahr waren es sogar mehr als 200 - ein Rekordwert. "Das zeigt", so Andreas Mann, "dass sich das Bewusstsein dafür, dass eine psychosoziale Notfallversorgung wichtig ist, massiv verändert hat."

Dank an die Notfallseelsorge in der EKHN

Vor 30 Jahren wurde in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) der erste Verein für Notfallseelsorge gegründet. Dieses Ereignis wurde mit einem Festgottesdienst in der Heilig Geist Kirche und anschließender Feierstunde im Dominikanerkloster in Frankfurt a.M. gefeiert.
Ein buntes Programm aus Stadtführungen, Festgottesdienst und Feierstunde erwartete rund 250 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger am 18. November 2023 in Frankfurt a.M.

In ihrer Predigt dankte die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf den Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern, die verlässlich, zugewandt und professionell im Umgang mit den Menschen sind, zu denen sie gerufen werden. Es sei keine einfache Aufgabe für Menschen in Krisensituationen da zu sein und das Tag und Nacht, 24 Stunden erreichbar. 

Auch Vertreter des katholischen Bistums Mainz gratulierten zum Jubiläum. Bischof Peter Kohlgraf drückte in einem Geleitwort während des Gottesdienstes, übermittelt durch Dr. David Hüser, seine tiefe Wertschätzung für die Arbeit der Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger aus. Sie seien „Zeuginnen und Zeugen einer Hoffnung, die über den Tod hinausreicht.“

Eine besondere Ehrung erhielt Pfarrer Andreas Mann, der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte. Er wurde von Ulrike Scherf mit dem goldenen Kreuz der Notfallseelsorge ausgezeichnet. Andreas Mann ist Notfallseelsorger der ersten Stunde. Er hat sich sehr leidenschaftlich dafür eingesetzt, dass innerkirchliche Strukturen entstehen die sicherstellen, dass Menschen in existentiellen Notsituationen unmittelbar seelsorgliche Begleitung erhalten.

Anfang der 1990er Jahre machte er bei seinen Einsätzen als ehrenamtlicher Rettungssanitäter der Johanniter immer wieder die Erfahrung, dass betroffene Menschen sich mitten in ihrem emotionalen Chaos und dem Leid eine längere Begleitung wünschen. Es entstand die Idee einer Adresskartei für Notfallkontakte, um schneller Pfarrpersonen anrufen zu können. Da es bei diesem Konzept jedoch Probleme mit der Erreichbarkeit und Zuständigkeit gab, entwickelten Andreas Mann zusammen mit  Pfarrer Detlef Nierenz sowie Eberhard Busch, der aktuelle Präses des Dekanatssynodalvorstands im Dekanat Wiesbaden, ein effizienteres System und gründeten 1993 den Verein „Seelsorge in Notfällen e. V.“

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Losung und Lehrtext für Dienstag, 19. März 2024
Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist. 5. Mose 33,27
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Johannes 14,1-2
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